Forsa-Umfrage

AfD steigt auf höchsten Wert seit mehr als einem Jahr – nur noch vier Prozentpunkte hinter Union

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Von Constantin WeegRedakteur Nachrichten und Gesellschaft
Veröffentlicht am 18.03.2025Lesedauer: 2 Minuten
Far-right Alternative for Germany (AfD) co-leaders Alice Weidel and Tino Chrupalla attend an extraordinary meeting of the German Bundestag, to discuss a €500-billion infrastructure fund and a revamp of borrowing rules aimed at modernizing the military and stimulating economic growth ahead of the formation of a new parliament at end of March, in Berlin, Germany, March 13, 2025. REUTERS/Lisi Niesner
Die AfD-Vorsitzenden Alice Weidel und Tino ChrupallaQuelle: REUTERS/Lisi Niesner

Die historischen Finanzpakete, die im Bundestag zur Abstimmung standen, verändern die politische Lage in Deutschland. Laut „Forsa“-Trendbarometer trennen nur noch vier Prozentpunkte AfD und Union. Und: deutlich mehr Menschen halten Friedrich Merz für keinen geeigneten Bundeskanzler.

Gut vier Wochen nach der Bundestagswahl hat sich die Stimmung im Land deutlich verändert. Nach dem aktuellen Trendbarometer von Forsa im Auftrag von RTL und ntv wächst die Zustimmung zu AfD und der Linken. SPD und Union, die potenziellen Koalitionspartner, sind weniger beliebt.

So präferieren nur noch 27 Prozent der Befragten die Union. Zweitstärkste Kraft wäre die AfD mit 23 Prozent, die damit auf den besten Wert seit Dezember 2023 kommt.

An dritter Position folgt die SPD mit 14 Prozent. 12 Prozent der Befragten bevorzugen die Grünen, die somit einen Prozentpunkt vor der Linken steht. Die FDP erreicht 4 Prozent, das BSW 3 Prozent und sonstige Parteien kommen auf 6 Prozent. Alle Werte wurden auf ganze Prozentwerte gerundet.

Die Ergebnisse der Forsa-Umfrage im Überblick:

• Union: 27 Prozent (-1 Prozentpunkt zur letzten Befragung) • AfD: 23 Prozent (+1) • SPD: 14 Prozent (-1) • Grüne: 12 Prozent (+1) • Linke: 11 Prozent (+/-0) • FDP: 4 Prozent (+/-0) • BSW: 3 Prozent (+/-0) • Sonstige: 6 Prozent (+/-0)

Deutlicher werden die Bewegungen, setzt man die Wahlergebnisse ins Verhältnis

Die Ergebnisse im Vergleich zum Wahlergebnis:

• Union: 27 Prozent (- 1,6 Prozentpunkte zum tatsächlichen Wahlergebnis) • AfD: 23 Prozent (+ 2,2 ) • SPD: 14 Prozent (- 2,4) • Grüne: 12 Prozent (+ 0,4 ) • Linke: 11 Prozent (+ 2,2 ) • FDP: 4 Prozent (- 0,3 ) • BSW: 3 Prozent (- 2,9 ) • Sonstige: 6 Prozent (+ 3 )

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Mehrheit glaubt nicht, dass Merz ein guter Kanzler wird

Auch das Meinungsbild der Bürger zu einem künftigen Bundeskanzler Friedrich Merz wurde abgefragt. Es hat sich gegenüber der vergangenen Woche deutlich eingetrübt. So glauben aktuell nur noch 34 Prozent (minus 4 Prozentpunkte), dass Merz ein guter Bundeskanzler wird. 58 Prozent (plus 6 Prozentpunkte) glauben das nicht. Dass Merz ein guter Bundeskanzler wird, erwartet weiterhin nur eine Mehrheit (74 Prozent) der CDU/CSU-Anhänger. Auch von den Unions-Anhängern glaubt rund ein Fünftel (19 Prozent) das nicht.

Die Daten zu den Parteipräferenzen wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 11. bis 17. März 2025 erhoben. Datenbasis: 2.501 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte.


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