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EU-Mission im Roten MeerKurz nach Ankunft wird das riesige Problem der deutschen Fregatte klar
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glomex Fregatte „Hessen“ wehrt erstmals Huthi-Angriff ab – dann zeigt sich Problem
Samstag, 02.03.2024, 09:02

Die Fregatte „Hessen“, die im Roten Meer eingesetzt wird, um Handelsschiffe zu schützen, hat erfolgreich einen Angriff der Huthi-Miliz aus dem Jemen abgewehrt. Doch es gibt wohl ein Problem mit der Munition, die „nicht mehr nachzubeschaffen ist“.

Der zum Schutz von Handelsschiffen im Roten Meer eingesetzten deutschen Fregatte „Hessen“ droht möglicherweise ein Munitionsproblem. „Wir haben jetzt erst auf Nachfrage erfahren, dass offensichtlich ein Teil der Munition der Fregatte 'Hessen' nicht mehr nachzubeschaffen ist, weil es die entsprechende industrielle Kapazität nicht mehr gibt“, sagte der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Florian Hahn (CSU), am Mittwoch der „Welt“.

Union: Fregatte „Hessen“ im Roten Meer mit Munitionsproblem

„Wenn die Bestände also leer geschossen sind, kann die Marine sie nicht mehr nachfüllen - und muss die Fregatte abziehen“, fügte Hahn hinzu. Der Wehrexperte warf der Ampel-Koalition vor, diesen Sachverhalt gegenüber der Opposition seit Monaten verschleiert zu haben. „Das Parlament hat also einen Einsatz beschlossen, ohne zu wissen, dass es offensichtlich ein Munitionsproblem der Fregattenklasse 124 gibt“, sagte Hahn.

Die „Hessen“ war im Rahmen der EU-Marinemission „Aspides“ zum Schutz der Handelsschifffahrt mit 240 Soldatinnen und Soldaten an Bord in die Region entsandt worden. Seit mehreren Monaten greift die pro-iranische Huthi-Miliz, die viele Gebiete im Norden des Bürgerkriegslands Jemen kontrolliert, Schiffe im Roten Meer an, einer wichtigen internationalen Handelsroute. Die USA und Großbritannien reagierten mit Angriffen auf Huthi-Stellungen im Jemen und wollen weitere Attacken auf Frachtschiffe damit verhindern.

Fregatte «Hessen»
dpa Die Fregatte "Hessen"

Die Fregatte war nach Angaben der Bundeswehr am Wochenende im Einsatzgebiet eingetroffen. Der Bundestag hatte das Mandat zur Beteiligung der Bundeswehr an der EU-Mission am Freitag gebilligt. Dem Mandat zufolge kann sich die Bundeswehr mit bis zu 700 Soldatinnen und Soldaten an der Mission beteiligen.

Versehentlich schießt Bundeswehr-Fregatte auf die Drohne eines Verbündeten

Die „Hessen“ ist eine von drei Fregatten der so genannten Sachsen-Klasse, die besonders für die Flugabwehr geeignet sind. Laut dem Inspekteur der Marine, Jan Christian Kaack, stellt sich die Fregatte auf Angriffe mit Raketen, Drohnen und ferngesteuerten „Kamikaze-Booten“ ein.

Die Bundeswehr-Fregatte hat bei ihrem Einsatz im Roten Meer unwissentlich auf eine Drohne eines verbündeten Landes geschossen. Der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Michael Stempfle, berichtete am Mittwoch, dass das deutsche Kriegsschiff bereits am Montag eine Drohne im Einsatzgebiet gesichtet habe, die zunächst keiner der verbündeten Nationen zugeordnet werden konnte. Daraufhin habe die „Hessen“ versucht, diese Drohne abzuschießen, was aber nicht gelungen sei. „Der Fall hat sich insofern aufgelöst, als es keine Drohne war, die feindlich war, wie sich aber erst im Nachhinein herausgestellt hat.“

Welchem Land diese Drohne im Nachhinein zugeordnet wurde, sagte Stempfle nicht. Er betonte aber ausdrücklich, dass es vor dem Beschuss eine Abfrage der „Hessen“ bei allen verbündeten Nationen gegeben habe, bei der kein Land eine eigene Drohne im Einsatzgebiet gemeldet habe. Erst später stellte sich dann heraus, dass es sich um eine nicht gemeldete Drohne handelte. Es ist allgemein bekannt, dass Kampfdrohnen der USA in der Region unterwegs sind, die nichts mit dem Einsatz im Roten Meer zu tun haben.

Kurz zuvor war bekannt geworden, dass die zum Schutz von Handelsschiffen eingesetzte Fregatte „Hessen“ am Dienstagabend erstmals einen Angriff der aus dem Jemen agierenden Huthi-Miliz abgewehrt und zwei Drohnen abgeschossen hat.

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Die im Roten Meer zum Schutz von Handelsschiffen eingesetzte Fregatte „Hessen“ hat erstmals einen Angriff der aus dem Jemen agierenden Huthi-Miliz abgewehrt. Die deutsche Fregatte hat aber wohl ein Problem mit der Munition, die „nicht mehr nachzubeschaffen ist“.

lsc/AFP
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