RTL/ntv-Trendbarometer AfD legt erneut einen Punkt zu
19.12.2023, 12:30 Uhr Artikel anhören
Erneut erreicht die AfD den höchsten Wert, der im Trendbarometer bislang für sie gemessen wurde. CDU-Chef Merz liegt in der Kanzlerfrage mittlerweile klar vorn, hat allerdings eine geringere Zustimmung als die Union insgesamt.
Nach der Abspaltung der Wagenknecht-Gruppe im Bundestag verliert die Linke im Trendbarometer einen Prozentpunkt. Die AfD legt im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt zu und steht damit erneut auf einem bisherigen Höchstwert. Die Werte für alle anderen Parteien ändern sich nicht.
Würde der Bundestag in dieser Woche gewählt, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 31 Prozent (Bundestagswahl im September 2021: 24,1 Prozent), AfD 23 Prozent (10,3 Prozent), SPD 14 Prozent (25,7 Prozent), Grüne 13 Prozent (14,8 Prozent), FDP 5 Prozent (11,5 Prozent), Linke 3 Prozent (4,9 Prozent). Für sonstige Parteien würden sich 11 Prozent der Wählerinnen und Wähler entscheiden.
Der Anteil der Nichtwählerinnen und Nichtwähler sowie der Unentschlossenen liegt mit 26 Prozent über dem Anteil der Nichtwähler bei der letzten Bundestagswahl (23,4 Prozent).
Bei den Kanzlerpräferenzen ergeben sich gegenüber der Vorwoche ebenfalls nur minimale Veränderungen. Wenn der Bundeskanzler direkt gewählt würde, so würden sich 15 Prozent für Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD entscheiden, wenn die Gegenkandidaten CDU-Chef Friedrich Merz und Wirtschaftsminister Robert Habeck wären. Auf Merz entfielen 24 Prozent, auf Habeck 18 Prozent. Alle diese Werte sind im Vergleich zur Vorwoche unverändert. 43 Prozent würden sich für keinen davon entscheiden.
Träte für die Grünen nicht Habeck an, sondern Außenministerin Annalena Baerbock, so würden sich 19 Prozent für Scholz entscheiden, ein Punkt mehr als in der Vorwoche. Merz würden 27 Prozent wählen, ein Punkt weniger. Auf Baerbock würden unverändert 17 Prozent entfallen. In dieser Konstellation antworten 37 Prozent mit "keinen davon".
Auf die Frage, welche Partei mit den Problemen in Deutschland am besten fertig wird, nennen aktuell 18 Prozent die CDU/CSU - im Vergleich zur Vorwoche ein Plus von zwei Punkten. 7 Prozent trauen der SPD politische Kompetenz zu, 6 Prozent den Grünen, 8 Prozent der AfD sowie jeweils 2 Prozent der FDP oder einer der Splitterparteien. 57 Prozent der Deutschen trauen keiner Partei die Lösung der Probleme in Deutschland zu.
Die Daten zum RTL/ntv-Trendbarometer wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland zwischen dem 12. und 18. Dezember erhoben. Datenbasis: 2501 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 2,5 Prozentpunkte.
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Forsa-Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland.
Quelle: ntv.de, hvo